Geistig frisch bleiben
Über den französischen Philosophen Jean-Paul Sarte wird berichtet, dass das Radfahren seine geistige Aktivität derart angeregt hat, bis er mitunter so tief in seinen Gedanken versunken ist, dass er alles um sich herum vergaß - und schließlich im Straßengraben landete. Dies sei ihm sogar mehrfach passiert. So weit muss man es vielleicht nicht treiben, aber die anregende Wirkung von leichter körperlicher Beanspruchung ist vielfältig belegt. Die allermeisten haben die Stimmungsaufhellung durch das Radfahren bereits selbst erlebt. Wissenschaftlich erklärt wird dieser Vorgang durch die Ausschüttung von Serotonin und Endorphin durch den Körper. Auch in anderen Sportarten ist dieser Effekt zu beobachten, etwa beim „Läufer-High“. Wenn Sie also bei der nächsten Fahrradtour das Grinsen und die guten Gedanken nicht mehr wegbekommen, kennen Sie nun die Erklärung.
Radfahren bis ins hohe Alter
Ein weiterer Vorteil des Radfahrens besteht darin, dass bis ins hohe Alter eine sportliche Betätigung möglich ist, ohne den Körper übermäßig zu belasten. Bei kaum einer anderen Freizeitaktivität lässt sich die Belastung so gut über einen weiten Bereich kontrollieren. Wer eine schonende Fahrt erleben will, kann sich ebene Streckenprofile aussuchen und dabei so langsam fahren, wie er oder sie möchte. Mit den heutigen Möglichkeiten dank E-Bikes lassen sich auf Wunsch noch feiner abgestimmte Belastungen erreichen. Generell ist festzuhalten, dass der im Alter stattfindende Muskelschwund durch das Radfahren je nach Aktivitätslevel verlangsamt, ganz verhindert oder sogar wieder umgekehrt werden kann.
Zivilisationskrankheiten vorbeugen
Zahlreiche Studien haben bereits untersucht, wie sich das Radfahren auf Herz und Kreislauf auswirkt. Beispielsweise kommt eine Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu dem Ergebnis, dass fünf Mal wöchentlich eine halbe Stunde moderates Radfahren das Risiko eines Herzinfarktes um 50 Prozent reduziert. Radeln entlastet das Herz, senkt den Blutdruck und das Risiko von Gefäßverengungen. Auch die Cholesterinlevel werden durch die Bewegung auf dem Rad verbessert. Wem das auf den ersten Blick als recht viel Radfahren erscheint: Die Empfehlung lautet, den Weg zur Arbeit auf dem Fahrrad zurückzulegen.
Immunsystem stärken
Bei diesem Aktivitätslevel wird im gleichen Atemzug auch die Lunge samt Immunsystem gestärkt. Die verhaltene Betätigung an der frischen Luft regt die körpereigenen Abwehrkräfte an. Entsprechend wird Radfahren auch bei chronischer Bronchitis und Asthma als Ausdauersportart empfohlen.
Gelenkschonende Aktivität
Zudem werden die Gelenke durch das Radfahren entlastet, da das Körpergewicht weitgehend vom Fahrrad getragen wird. Gerade wer gesundheitliche Probleme hat und hohe Belastung vermeiden soll, findet aus diesem Grund den Weg auf das Fahrrad. In die gleiche Gruppe fallen auch übergewichtige Menschen, die bei vielen anderen Sportarten einer zu hohen Belastung ausgesetzt wären.
Insbesondere gilt dies bei vorhandenen Rückenbeschwerden. Wo andere sportliche Aktivitäten die Wirbelsäule bereits zu stark belasten könnten, wirkt Radfahren verspannungslösend und hilft beim Muskelaufbau von bürogeschwächten Rückenmuskulaturen und mitgenommenen Bandscheiben.
Radfahren und Potenz
Ein Männerthema höchster Brisanz ist die Potenz und die Frage, inwiefern sie durch das Radfahren beeinflusst werden könnte. Alle paar Jahre wird dieses Thema medial aufbereitet: Jemand kennt jemanden, der jemanden kennt, der vom Radfahren impotent geworden ist. Es gibt zahlreiche Studien zu diesem Thema, doch die Ergebnisse widersprechen sich mitunter. Die große Mehrheit kann keinen negativen Zusammenhang zwischen Radfahren und Potenz ausmachen.
Praktisch scheint es angebracht, auf den Körper zu hören. Wer auf dem Fahrrad mit eingeschlafenen Gliedmaßen zu kämpfen hat oder direkt ein Taubheitsgefühl im Unterleib verspürt, sollte diese Warnzeichen ernstnehmen. In aller Regel wird dieses unangenehme Kribbeln durch einen Sattel erzeugt, der nicht zum Fahrer passt. Hier kann ihr BIKE&CO-Fachhändler mit seiner Auswahl an ergonomischen Sätteln schnell und effektiv Abhilfe schaffen. Wer während der Fahrt keine Beschwerden verspürt, der muss sich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft auch keine Gedanken über mögliche Potenzeinbußen machen.
Doch auch für Damen ist das Thema Sitzen-auf-dem-Fahrrad alle Aufmerksamkeit wert. Ihre Anatomie mit tendenziell breiterem Sitzknochenabstand und tieferem Schambeinbogen macht einen genaueren Blick sinnvoll. Bei Beschwerden kann ihr Fachhändler auch hier mit einer Sitzknochenvermessung und angepassten Produkten bestehende Probleme lösen.
Natur genießen
Bei alledem gibt es das Naturerlebnis noch obendrauf. Es ist ein besonderer Wohlgefallen, wenn man die nähere und weitere Umgebung auf dem Fahrrad entdecken und erleben kann. Auch hier belegen Studien, dass die psychische Gesundheit durch das Fahrradfahren befördert wird. Neue Eindrücke von der näheren und weiteren Umgebung stärken die Bindung an die eigene Umwelt.
Selbstverständlich gibt das Fahrrad auch im Urlaub einen wertvollen Begleiter ab. Nicht umsonst haben sich Radreisen als eine beliebte Urlaubsbetätigung etabliert. Kein anderes Fortbewegungsmittel erlaubt eine solche direkte, unmittelbare Erfahrung der Natur, ist dabei derart flexibel und bietet gleichzeitig eine große Reichweite. Ob auf dem Mountainbike in den Bergen, dem Städtetrip in den Metropolen dieser Welt oder als Radreisender im Mikroabenteuer - das Rad kennt keine Grenzen und erlaubt unendlich viele neue Bilder und Wahrnehmungen.
Vom Genussradler zum Sportler
Am anderen Ende des Radfahrspektrums steht die sportliche Betätigung auf dem Rad. Das Fahrrad lässt sich natürlich beliebig intensiv nutzen. Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich richtig auspowern, die eigenen Leistungsgrenzen ausloten und immer weiter ausdehnen. Über die Jahre lässt sich der Körper über die gesetzten Trainingsreize nach den eigenen Vorstellungen formen. Wer sich im Wettkampf mit anderen Athleten messen will, findet nicht nur viele neue Freunde und Gleichgesinnte, sondern steigert sein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Auch hier gibt es ein unglaublich großes Spektrum, in dem jeder Interessierte sein passendes Angebot finden kann. Ob organisiert im Verein und Verband, bei freien Jedermann-Rennen oder bei Retro-Rennen finden Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Kräfte zu messen.
Geringe Anforderungen an das Material und Ausstattung
Natürlich kann man aus dem Fahrradfahren eine beliebig umfangreiche Materialschlacht machen - und die Chancen stehen nicht schlecht, dass man selbst irgendwann von diesem Optimierungswillen ergriffen wird. Es gibt zahllose Möglichkeiten, das Vergnügen Radfahren noch angenehmer, schneller, komfortabler und sicherer zu machen. Daran ist nichts auszusetzen, immerhin gibt es zahllose Produkte, die nahezu jedes vorhandene und jedes noch nicht entdeckte Bedürfnis befriedigen können. Für den Anfang aber genügt eine Minimalausstattung. Ein technisch einwandfreies Gebrauchtrad und Straßenbekleidung reichen aus, um die ersten Erfahrungen zu sammeln. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse. Wer sich grundsätzlich für das Fahrrad begeistern kann, findet schnell heraus, dass auf einem guten Fahrrad die ganze Aktivität noch viel mehr Spaß bereitet. Ihr BIKE&CO-Fachhändler berät Sie dazu gerne umfangreich und kompetent.
Fazit
Radfahren ist eine Betätigung, die auf vielfältige Weise das eigene Leben bereichern kann. Um die gesundheitlichen Vorteile des Fahrradfahrens voll auszuspielen, lohnt sich ein Besuch beim lokalen BIKE&CO-Fachhändler, der dafür sorgen kann, dass alle Fragen rund um das Rad, die richtige Ausrüstung und Ergonomie beantwortet werden. Es gibt wohl keinen Grund, auf die schönste Art der Fortbewegung zu verzichten.
Den Originalbeitrag zu diesem Thema finden Sie auf
www.bikeundco.de.